Mein persönliches Wissensmanagement
Es gibt diverse Wissensmanagement-Methoden, die ähnlichen Mustern folgen oder Schwerpunkte bilden, aber sich inhaltlich meist an die folgende Abfolge halten.
Erfassen von Informationen
Strukturieren der Informationen
Formulieren von Ideen und Gedankengängen
Veröffentlichen von eigenen Gedanken
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Wenn man sich mit dem Begriff "Wissensmanagement" beschäftigt, findet man in der Regel viele Informationen dazu wie Unternehmen Wissen erhalten, Wissen transferieren sollten und Wissen verarbeiten. Zumindest im deutschsprachigen Raum.
Mein persönlicher Schwerpunkt, warum ich mich damit beschäftigte, lag und liegt allerdings mehr auf folgenden Fragestellungen:
- Wie gehe ich persönlich mit der Flut von Information / Wissen um.
- Wie bringe ich mein breit gefächertes Interesse an Themen und damit ganz unterschiedliche Informationen in eine sinnvolle Struktur. Wie fokussiere ich hier aber auch um mich nicht "zu verlieren".
- Wie "verarbeite" ich das Wissen dann auch um es für mich persönlich auch wiederauffindbar zu machen. Insbesondere wenn es aus verschiedenen Quellen stammt wie Büchern, Artikeln, Internet und Videos.
Also weniger das wissenschaftliche Fundament von Wissensmanagement (in Unternehmen) sondern eher das praktische Umsetzen meines persönlichen Wissens. Also eher das was im englisch sprachigen Umfeld als Personal Knowlegde Management (PKM) bezeichnet wird.
Ich habe mir also folgende Fragen gestellt und spiegele an diesen Fragen auch immer wieder mein persönliches Wissensmanagement. Ist also keine "Einmalbestandsaufnahme" sondern ein unregelmäßiges Review
Welche Interessensgebiete verfolge ich intensiver?
Raus aus der Informationssammelwut und zielgerichteter war hier mein Ziel.
Die Frage, die ich mir hier beantwortet habe, war geprägt von:
welche Themenbereiche interessieren mich wirklich und welches Wissen brauche ich um zum einen Themen einordnen zu können, am "Ball" zu bleiben aber auch welches Wissen brauche ich beruflich.
Ich habe also eine Liste erstellt an Projekten und Themenstellungen, die ich gerade aktuell verfolge und diese versucht in eine Reihenfolge zu bringen. Allerdings bin ich weit davon entfernt, dann nicht doch mal abzubiegen, wenn ich über ein anderes spannendes Thema stolpere.
Über welches Wissen verfüge ich schon und wo sind Lücken?
Hier ging es mir nicht darum, ein Wissensgebiet komplett zu erfassen und dann nach den Lücken zu schauen. Das wäre schlicht unmöglich gewesen. Aber ich habe mir angeschaut - anhand der oben erwähnten Liste - welche Information ich dazu schon habe und habe dann ChatGPT nach einer Kapitelstruktur für ein Buch zum jeweiligen Thema gefragt und dann geschaut, welche Themengebiete in meiner Wissenssammlung komplett fehlen und ob ich diese tatsächlich auch weiter ergänzen möchte. Nicht alles was fehlt, will ich auch ergänzen! Hier war aber auch die Frage wichtig, welches Wissen ich brauche, speziell im beruflichen Kontext.
Zudem merke ich immer dann wenn, ich etwas schriftlich zusammenfasse, an welchen Stellen ich ins Schleudern komme oder wo mir noch Informationen fehlen
Was mache ich dann mit diesem Wissen?
Sehr platt formuliert, will ich es rein persönlich "einfach wissen" oder es weitergeben?
Wie strukturiere ich mein Wissen und halte es auf dem Laufenden und ergänze es strukturiert. Also die Frage der Organisation und Dokumentation - sofern es für mich so wichtig ist, dass ich es dokumentieren möchte!
Mir zumindest hat das Beantworten der obigen Fragen zumindest etwas geholfen mich in der Informationsflut nicht zu verzetteln und vor allem wieder etwas Ordnung in mein Chaos von Bookmarks, Artikeln, Büchern und Notizen zu bekommen. Es ist aber weiterhin so, dass manche Themen geparkt werden, neue hin zu kommen oder sich im Schwerpunkt und Wichtigkeit verändern. Dafür bin ich dann doch zu neugierig und schaue auch gerne links und rechts, was es da spannendes zu entdecken gibt.